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Die Kaffeepflanze

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Moderne Kaffees werden fast ausschließlich von nur zwei Sorten der Kaffeepflanzen geerntet, deren botanische Bezeichnung Coffea lautet und die zur Pflanzenfamilie der Rubiazeen (Rotgewächse) gehören. Wenn es auch insgesamt wohl 6000 Arten der Coffea gibt, welche genutzt werden könnten, so sind es doch heute nur zwei, die wirtschaftliche Bedeutung haben:

  • Coffea arabica
  • Coffea canephora

Coffea Arabica

Die in Deutschland sehr beliebte Arabica ist in der Regel ein Hochlandgewächs. Sie ist im Anbau eher aufwändig und die Pflanze ist extrem frost- und wärmeempfindlich. Zudem ist sie gegenüber Krankheiten wenig resistent. Dennoch ist die Arabica weiter verbreitet, da die folgenden Eigenschaften für sie typisch sind:

  • sie ist weniger bitter
  • oft aromatischer
  • delikater
  • weniger adstringierend
  • ihr Fettghalt liegt bei ca. 16-18%
  • und sie hat ca. 50% weniger Koffeingehalt, im Vergleich zur Robusta
  • der Zuckergehalt liegt bei ca. 8%
  • die Anbauhöhe zwischen 600 und 2000 m.ü.M
  • der Weltmarktanteil liegt bei ca. 65% der Weltproduktion

Einige Unterarten der Coffea Arabica

  • Bourbon
  • Maragogype
  • Mokka

Die Arabicabohne ist gegenüber der Robusta meist größer und zeigt einen gewellten Einschnitt.

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Coffea Canephora

Die Robusta gilt, besonders in Deutschland, zu Unrecht als oft minderwertige Sorte. Ihre Eigenschaften im Überblick:

  • sie ist widerstandsfähiger (hängt mit dem Koffeingehalt zusammen)
  • gelegentlich etwas bitterer
  • erdiger
  • jedoch vollmundiger im Geschmack
  • ihr Fettgehalt liegt bei ca. 8-10% (wodurch eine bessere und stabilere Crema in der Tasse entsteht)
  • der Zuckergehalt liegt bei ca. 5%
  • die Anbauhöhe liegt zwischen 200 und 900 m.ü.M.
  • der Weltmarktanteil liegt bei ca. 35% der Gesamtproduktion

Die Kirsche/Bohne der Robusta ist meist kleiner als die der Arabica und zeigt ab und an auch keine gerade Seite, dagegen sie ist manchmal fast perlenartig rund. Der Einschnitt ist meist gerade. Robusta-Sorten wachsen schneller und in tieferen Lagen. Sie reifen schneller und sind einfacher zu ernten. Robusta-Kaffee hat bis zu 50 % mehr Koffein als Arabica und verfügt, wenn er eine gute Qualität besitzt, über einen hervorragenden geschmacklichen Körper, bzw. eine angenehme Vollmundigkeit. Jedoch haben Robusta-Sorten weniger Säure. Wegen der zahlreichen Eigenschaften ist es durchaus möglich in einer Kaffeemischung eine hervorragende Robusta und eine eher minderwertige Arabica zu finden. Ein automatischer Qualitätsrückschluss für Kaffee oder eine Kaffeemischung nur in Bezug auf die Bohnensorte ist demnach absolut unsinnig, wenn auch leider weit verbreitet.